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hirschgarten 2068,

München

2018 

Entwurf Masterthesis TU München

Living 2068 (Fiktives Projekt)

Angenommen wir leben in einer Zukunft der Elektromobilität, in der wir uns per Elektroautos oder gar Flugdronen fortbewegen werden.

Mit der Schließung von konventionellen Tankstellen, könnte dadurch neues Bauland in dicht bebauten Großstädten wie München frei werden.

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Städtebaulich sieht die akademische Masterarbeit vor, eine bestehende Tankstelle an der bedeutenden Straßenkreuzung nordöstlich des Münchener Hirschgartens fiktiv durch eine Gewerbe- und eine dichte Wohnungsbebauung neu zu denken.

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Durch den stark wachsenden Markt des Onlinehandels entsteht im Gebäudesockel ein stationärer Showroom, einem Produktschauplatz für Onlineunternehmer. Gleichzeitig entsteht eine logistische Auslieferungsstelle für Konsumgüter die auf der letzten Meile an den Endverbraucher ausgeliefert werden.

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Darüber befinden sich eine semi-öffentliche Garten- und Freizeitplattform, die den Anwohnern und Besuchern vorbehalten wird. Gen Südostrichtung biete diese einen Gesamtblick über den grünen Park. Kleine Ladenlokale und Cafés laden dazu zum Verweilen ein.  Ein sozialer Treffpunkt für die Wohngemeinschaft entsteht.

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Entgegen der vorherrschenden Wohnungsnot entstehen in zwei Zwillingstürmen, flexibel einteilbare Wohngeschosse. Ausgenommen Brandwände, lassen sich je nach Bedarf große und kleine Wohneinheiten, durch die teils abbaubaren Innenwände gliedern. Beispielsweise sind sowohl große Wohngemeinschaften auf horizontaler Ebene möglich als auch geschossübergreifende Wohnideen, wie Maisonetten kombinierbar. Unter Beachtung der Barrierefreiheit, werden die Bedürfnisse für Bewohner aller Altersklassen durchdacht.

 

Ob kompakt oder großräumig bietet jede Wohneinheit eine außenliegende Terrasse samt Dronenlandeplatz, die der Fassade ihre dynamische Designidendität verleiht. Die Balkone drehen sich in jedem Geschoss um die eigene Achse und verleihen der Fassade letztlich ein dynamisches Erscheinungsbild.   

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Konstruktiv soll das Gebäude aus einem Holzbetonhybridsystem entstehen. Holz ist ein nachwachsender natürlicher Baustoff und nach wissenschaftlichen Untersuchungen unter bestimmten Bedingungen schwer entflammbar. Lediglich die Untergeschosse und Aufzugskerne werden in Stahlbeton gegossen. Die tragendende Fassade, Trockenbauwände und sind dagegen größtenteils als nachhaltige Brettschichholzelementen gedacht.

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Auch die Decken werden als Brettschichtholzelementen vorgefertigt und direkt nach Transport auf der Baustelle verbaut, sodass keine großen Lagerflächen auf der Baustelle vonnöten sind. Diese spannen zwischen dem tragenden Treppenkern aus Stahlbeton und der tragenden Holzaußenfassade. Dadurch lassen sich die Innenräume individuell und mit maximaler Flexibilität gestalten.  

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