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Pise Pavillon, Sankt-Gallen

2017

Baustoffforschungsprojekt 

EPFL Lausanne

Aus vorherrschendem Mangel an Sand und Kies für die klassische Betonherstellung, soll untersucht werden, ob Lehm sich als alternativer Baustoff zum Bau nach modernen Baurichtlinien eigne. 

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Das Forschungsprojekt sieht vor, auf dem Kunstindustriegebiet nahe Sankt Gallen, einen Pavillon für plastische Kunst mittels Lehmbauweise zu entwickeln.

 

Aus weitem betrachtet wirkt der Bau schlicht und monolithisch. Bei Annäherung erkennt man die wellenschichtartige Körnertextur, die der Außenfassade ihre architektonische Identität verleiht.

 

Über die einzige Eingangsöffnung gelangt man in das gegensätzliche Innengebilde, bestehend aus einer Abfolge von ,,tanzenden,, Räumen. Oberlichter leiten das Sonnenlicht in die Ausstellungsräume hinein. Je nach Tageslichtsituation wird die Kunstsammlung immer aus unterschiedlichen Winkeln belichtet. Jedes Besuchserlebnis wird somit einmalig.  

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Die Wände aus gestampftem Lehm sind statisch hoch belastbar und verleihen dem Pavillon einen einwirkendes Gefühl der Massivität der Erde. Dazu besitzt es eine hervorragende Dämmeigenschaft, ist

wiederverwendbar und so gut wie überall vorhanden. 

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Lehm ist ein traditioneller Baustoff seit dem 17 Jahrhundert. In weiten Teilen der Schweiz. und Südosten Frankreichs sind Lehmbauten weit verbreitet sind überwiegend bis heute als Bauernhäuser erhalten. 

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Konstruktiv kann man nach Errichten der Schalung,  Lehm mit einer Stroh- und Kiesmischung schichtweise leicht maschinell hoch stampfen. Allerdings ist der Prozess mit viel Zeitwand verwunden...

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Ein Baustoff für die Zukunft?  

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